Ahimsa: Im Sanskrit bedeutet ,himsa‘ ,,Gewalt‘‘. Das ,a‘ davor verneint diese Bedeutung, a–himsa bedeutet also übersetzt ,Nicht-Gewalt‘. Etwas besser als diese wortwörtliche Übersetzung ist der Begriff Gewaltlosigkeit. 

Ahimsa ist sowohl eine Regel für eine gutes Miteinander in der Gesellschaft als auch ein religiöses Prinzip, durch das die Anhänger/innen einer Religion dazu angehalten werden, sich so friedfertig wie möglich zu verhalten und anderen Lebewesen nicht zu schaden.

In der Philosophie des Yoga bezeichnet Ahimsa das ethische Prinzip, das sich der Achtung alles Lebens auf der Erde verschreibt. In den Yogasutras des Patanjali ist Ahimsa das erste der fünf Yamas, die ethischen Grundregeln („Zügel“) des Yoga.




Was ist „Kollektives Bewusstsein“ ? >>>> Siehe C G JUNG 

Innerer und äußerer Frieden - der Kohärenz - Effekt  (Maharishi-Effekt) benannt nach seinem Begründer Maharishi Mahesh Yogi

„Wenn Zufall Sinn macht - kollektives Bewusstseinsfeld und Kohärenz“ neues Buch von Anke Beumann und Theo Fehr

Das individuelle Bewusstsein steht in ständiger Wechselwirkung mit dem kollektiven Bewusstsein. Das kollektive Bewusstsein beeinflusst den einzelnen, umgekehrt hat das Bewusstsein eines jeden einzelnen einen Einfluss auf das kollektive Bewusstsein.


In Shankaras Interpretation der Yoga-Lehre ist dies der wichtigste Aspekt:

Gewaltlosigkeit (Ahimsa) bedeutet, auf keine Weise und zu keiner Zeit irgendein lebendes Wesen zu verletzen. Die anderen Einschränkungen (Yamas) und Lebensregeln (Niyamas) sind in diesem einen verwurzelt und sie werden lediglich praktiziert, um diese zu ihrem Höchststand zu entwickeln, lediglich, um diese zu vervollkommnen. Sie werden nur gelehrt, um dies in Reinform zum Vorschein zu bringen. Denn so heißt es: Wie viele Gelübde der Mann von Brahman auch immer ablegen würde, nur insoweit, als er sich hierdurch enthält, von Täuschung angetrieben Gewalt zu üben, bringt er Gewaltlosigkeit in ihrer Reinheit hervor . 

Es gibt ein seit über dreißig Jahren konstantes Ergebnis unserer und anderer Forschungen zur Persönlichkeit Meditierender. Die Forschungsergebnisse beschreiben diese Menschen als bedeutend weniger reaktiv aggressiv, als bedeutend toleranter und gemäßigter im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt.


Ebenso, wie

die Physik zeigt, dass die geordnete Ausrichtung von 1% der Weiss-schen Bereiche eines Magneten ausreicht, um die magnetische Kraft des gesamten Magneten aufrecht zu erhalten, 

die Biologie zeigt, dass die geordnete Funktionsweise von 1% der Zellsubstanz (DNS) ausreichend ist, um die Funktionsweise der gesamten Zelle zu ordnen 

die Chemie zeigt, dass EIN Kristall in einer übersättigten Lösung genügt, um die gesamte Substanz auskristallisieren zu lassen, 

legen soziologische Untersuchungen nahe, dass die regelmäßige Erfahrung eines hoch kohärenten Bewusstseinszustandes von 1% der Individuen einer Gemeinschaft ausreicht, um einen messbaren positiven Effekt in der ganzen Gemeinschaft zu erzielen.

Der “Kohärenz - Effekt”

Wechselwirkung zwischen individuellem und kollektivem Bewußtsein.

Seit Mitte der siebziger Jahre zeigen Untersuchungen, dass auch die Umwelt sich verändert, wenn einzelne meditieren. Wenn in einer Gemeinschaft mehr als ungefähr ein Prozent aller Einwohner Meditation praktizieren, also etwa jeder Hundertste, zeigen sich Tendenzen zur Verbesserung ihres Umfelds: Behördliche Statistiken verzeichneten weniger Unfälle, weniger Krankenhauseinweisungen, weniger Selbstmorde, weniger Kriminalität.

Als Beispiel die Daten der ersten Studien dieser Art über Meditation und Kriminalität: Ab 1% meditierenden Einwohnern in der Bevölkerung gibt es einen Knick (von 1971 nach 1972) der Abnahme. Vergleichbare Kontrollstädte ohne Meditierende unterliegen dem üblichen Trend: Kriminalitätsanstieg.

Literatur:  Journal of Crime and Justice, vol. 4, 1981, pp. 25 - 45

The Journal of Mind and Behavior, vol. 9, 1988, pp. 457 - 486

Aron E, Aron A, 1986, “Der Maharishi Effekt”, Heyne

WIKIPEDIA: 

Forscher an der Princeton University befassten sich unter der Leitung von Roger Nelson seit 1988 mit dem Phänomen der kollektiven Wahrnehmung von Menschen und haben dazu Messstationen auf der ganzen Welt stationiert. 

Roger D. Nelson war der Direktor des Global Consciousness Projects, einer 1997 gegründeten internationalen, laborübergreifenden Zusammenarbeit zur Erforschung des kollektiven Bewusstseins. Von 1980 bis 2002 war er Forschungskoordinator am Princeton Engineering Anomalies Research Labor an der Princeton University, an der auch Einstein lehrte. Sein beruflicher Schwerpunkt war das Studium von Bewusstsein und Absicht und die Rolle des Geistes in der physischen Welt. Seine Arbeit integriert Wissenschaft und Spiritualität, einschließlich Forschungen, die sich direkt auf spirituelle Gemeinschaftserfahrungen beziehen. Aufbauend auf jahrelangen Laborexperimenten, in denen er die Auswirkungen menschlicher Gedanken auf empfindliche technische Geräte untersuchte, begann Nelson, die Technologie des Zufallsgenerators („random-event-generatores“ REG) im Feld einzusetzen, um die Auswirkungen spezieller Zustände des Gruppenbewusstseins zu untersuchen. Das „Global Consciousness Project“ sammelt die empirischen Daten und vergleicht sie mit der Nachrichtenlage, um zu erkennen, ob ein Ereignis bereits, bevor die Nachricht verbreitet wurde, neuronale Reaktionen hervorruft. Hierzu wurden signifikante  empirische Belege geliefert.


Roger Nelson: „GLOBAL COHERENCE IS HARDLY RANDOM!“  

„Globale Kohärenz ist wohl kaum Zufall !“

Die oben dargestellten Studien zu Meditation und Kriminalität legen die Frage nahe, ob hier irgendwelche Feldeffekte im Spiel sind. Bewusstsein ist als ein grundlegendes zugrunde liegendes unbegrenztes Feld anzusehen, das durch die gemeinsame Meditation vieler Meditierenderender belebt wird. Es reicht eine vergleichsweise kleine Zahl – nämlich 1% – aus, um eine Zunahme der Kohärenz im kollektiven Bewusstsein der Gesellschaft auszulösen.

TM-Forscher waren in den Siebzigern und Achtzigern mit die ersten, die Studien zu Kohärenz als einem Feldeffekt des Be- wusstseins durchgeführt haben. Sie waren allerdings ihrer Zeit so weit voraus, dass heute, Jahrzehnte später, ihre Publikationen wenig bekannt sind oder dem Vergessen anheimfallen.

Feldwirkung der Meditation

Die TM-Universität MIU in Fairfield (IOWA, USA) organisierte 2006 ein Meditations-Großereignis für Praktizierende der TM und auf ihr aufbauender „Super-Radiance-Techniken“ („Super-Strahlungs-Techniken“), das sind auf TM aufbauende fortgeschrittene Sidhi-Techniken aus den Yoga Sutras (IV. Kapitel).

Die Teilnehmerzahl lag im August bei knapp 2500 und im Juli und September zwischen 2100 und 2200 Praktizierenden. Wir lassen Roger Nelson mit seinen eigenen Worten berichten (Nelson, 2018):

 (http://global-mind.org/tm.resonance.html).




„Hier können wir nur Thesen aufstellen: Das kollektive, kohärente Bewusstsein der Gruppe, die gemeinsam meditiert, erzeugt eine Art Informationsfeld, das die zufällige Sequenz des Generators so verändert, dass diese strukturierter ist. Es tritt eine Ordnung in den Zahlenreihen ein, die deutlich von der Norm abweicht und eigentlich nicht sein dürfte. ....

Es passiert also eindeutig etwas, was sich wissenschaftlich messen, aber derzeit noch nicht erklären lässt. Das ist faszinierend und zeigt, dass Meditation eine subtile, aber ein- deutige Wirkung haben muss.Viele Menschen, die meditieren, berichten vom Einswerden mit sich selbst, von positiven Energien und dem Erreichen einer Bewusstseinsebene, die man zuvor nicht kannte. Zweiflern, die bisher nicht an die Wirkung von Meditation glaubten, kann ich aufgrund unserer Experimente sagen: Da passiert tatsächlich etwas, und nicht nur mit uns, sondern auch mit unserem Umfeld, und wahrscheinlich sogar darüber hinaus.....

Speziell wenn große, einheitliche Gruppen meditierten, ließ sich dieser Effekt besonders deutlich messen. Wir stellten fest, dass bei größeren Gruppen, die intensiv fokus- siert waren, die Ergebnisse am stärksten waren. Es setzte ein starker kohärenter Effekt ein.

Eines der faszinierendsten Meditations-Experimente, die ich machte, war mit zwei Meditationsgruppen, wovon eine in Iowa war und die zweite in Washington, D.C. Sollten Sie die Topografie der USA nicht so genau kennen: Iowa liegt ziemlich in der Mitte des Landes, Washington ganz im Osten. Dazwischen liegen rund 1.600 Kilometer Entfernung. Beide Gruppen bestanden aus erfahrenen TM-Siddhi-Meditierenden. Siddhi bezeichnet im Buddhismus und Hinduismus bestimmte übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten, die man durch spirituelle Praxis erlangt. Diese Siddhi-Praktizierenden versammelten sich im Sommer 2006 und meditierten praktisch den gesamten Sommer lang. Die Idee war zu sehen, ob es möglich war, durch ihre Meditation die Kriminalitätsraten und andere soziale Indikatoren positiv zu beeinflussen. Vielleicht würden sich die Auswirkungen sogar auf meine Zufallsgeneratoren erstrecken.

Das Ergebnis überraschte uns alle: Ja, es war möglich. Unser Netzwerk an Zufallsgeneratoren zeigte besonders signifikante Abweichungen von der Norm während jener Messzeiträume, die wir auswählten.

  















RNG – Ergebnisse des „Super-Radiance-Programms“ 2006 (Quelle: IPPM, nach Nelson)


Das Ausmaß der Abweichung korrelierte mit der Anzahl der Personen, die sich zur Meditation versammelten. Das bedeutet: Je mehr Menschen meditierten, desto stärker war der Effekt. Zu Spitzenzeiten meditierten fast 2.500 Menschen, alles erfahrene Siddhi-Praktizierende, gleichzeitig.“

Der mittlere Erwartungswert liegt auf der Null-Linie, um die herum zufällige Messwerte normalerweise streuen. Die blauen Linien zeigen die Signifikanzgrenzen an. Werte, die sich auf ihr oder noch weiter entfernt von der Nulllinie befinden, gelten als „signifikante Abweichungen“ mit maximal 1/20 Wahrscheinlichkeit (p 0.05) bei rein zufälligem Abweichen. Wissenschaftler haben vereinbart, derartige Abweichungen vom Erwartungswert als „signifikant“ – also „nicht mehr rein zufällig“ – zu betrachten. Man vermutet dann, dass es jenseits des Zufalls einen besonderen Grund für eine so wenig wahrscheinliche Abweichung gibt.

Die rote Linie während des „Super-Radiance-Programms“ erzeugten „Zufalls-Zahlen“ geht nach unten deutlich über die 5%- Grenze hinaus, die Abweichung ist damit als bedeutsam zu bewerten. Es beeindruckt auch ihr Gefälle nach rechts unten, das eine stetig fortschreitende Abweichung der Zufallszahlen vom Erwartungswert beschreibt. Roger Nelson dazu: „Besonders diese Analyse sieht als objektive Messung vielversprechend aus und spricht für die Evidenz von Effekten eines Bewusstseins- feldes.“

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